|
Nacktschnecken:
Die gefräßigen Nacktschnecken können große Schäden bei Blumen, wie zum Beispiel bei Lilien, Lupinen sowie Studentenblumen und auch bei angebauten Pflanzen wie bei Kopfsalat sowie Erdbeeren verursachen.
Da das Einsammeln der Schnecken keinen hundertprozentigen Schutz bietet, sollte man die betroffenen Pflanzen schützen. Dies kann man mit Schneckenkorn oder einem Schneckenzaun machen, wobei letzteres
recht teuer ist. Schneckenzäune müssen zudem regelmäßig kontrolliert werden, damit die Vegetation keine Brücken über den Schneckenzaun bildet (z.B. Blätter oder Gräßer, die über den Schneckenzaun wachsen). Die
Verwendung von Bier sollte man zur Bekämpfung der Nacktschnecken nicht einsetzen, da hier auch andere, nützliche Insekten zu Tote kommen können. Das manuelle absammeln der Schnecken kann recht mühsam sein und das
Zerschneiden der Nacktschnecken zieht weitere Nacktschnecken aus der Umgebung an. Eine weitere Möglichkeit der Schneckenbekämpfung liegt im Ausbringen von schneckenfeindlichen Fadenwürmern, auch bekannt als
Nematoden. Diese Sorte der Nematoden gehört zu den Nützlingen und ernährt sich von den Schnecken. Pflanzen werden von diesen Nematoden nicht angefressen. Erhältlich sind diese Nematoden im Fachhandel.
Fressfeinde dezimieren die Nacktschnecken. Daher ist es sinnvoll diesen Fressfeinde Lebensraum zu bieten. Zu den Fressfeinden gehören verschiedene Vögel, der Igel, Blindschleichen, verschiedene Amphibien wie Kröten und Molche sowie nützliche Schneckenarten wie die unter Naturschutz stehende Weinbergschnecke
und die Tigerschnecke, die ebenfalls eine Nacktschnecke ist. Diese Schnecken ernähren sich von den Eiern der Nacktschnecke. Zu den Nacktschnecken gehört auch die Spanische Wegschnecke. Diese rotbraune
Nacktschnecke breitet sich sehr stark in den heimischen Gärten aus, da sie hier keine natürlichen Feinde besitzt. Die Fressfeinde der Schnecken verschmähen sie, da sie schlecht bzw. bitter schmeckt. Wegen ihrer
starken Fruchtbarkeit kann sich die Spanische Wegschnecke explosionsartig vermehren.
|